Selbstverteidigung für Frauen. Weshalb Prävention, Deeskalation und Selbstbehauptung wichtiger sind als Kämpfen.

Die Welt ist kein besonders sicherer Ort für Frauen. Jeden Tag lesen wir davon, dass Frauen belästigt, missbraucht oder sogar getötet werden. Das führt dazu, dass sich viele Frauen verängstigt und hilflos fühlen. Aber so muss es nicht sein. Frauen können und sollten sich wehren.

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Selbstschutz: Verhindern ist oft besser als verteidigen

 

Und auch wenn das Erlernen des Kämpfens sicherlich eine Möglichkeit zum Selbstschutz ist, so ist es doch nicht die einzige. Deshalb unterrichten wir in unserem Selbstverteidigungskurs für Frauen auch weitere Methoden, um sich aus einer gefährlichen Situation befreien zu können.

Prävention, Deeskalation und Selbstbehauptung sind oft effektiver als Kämpfen, wenn es darum geht, sich gegen grössere und stärkere Gegner zu verteidigen. Und sie können in jeder Situation eingesetzt werden, bevor sie körperlich eskaliert.

Schauen wir uns jede dieser drei Strategien genauer an:

Gewaltprävention

Die beste Art, sich zu verteidigen, ist, einen Angriff von vornherein zu verhindern. Und es gibt einige Dinge, die Frauen tun können, um ihr Risiko zu verringern und aktive Gewaltprävention zu ermöglichen.

Zunächst ist es wichtig, dass Du auf deine Umgebung achtest. Wenn Du zum Beispiel nachts alleine unterwegs bist, achte darauf, wer um dich herum ist und was er tut. Schau nicht in dein Handy. Das lenkt dich nur ab.

Zweitens: Vertraue Deiner Intuition. Wenn sich etwas nicht richtig anfühlt, ist es das wahrscheinlich auch nicht. Wenn Du bei jemandem ein komisches Gefühl hast, zögere nicht, um Hilfe zu rufen oder die Situation zu verlassen.

Drittens: Tritt selbstbewusst auf. Wenn Du von jemandem belästigt wirst, scheuen dich nicht, ihn anzusprechen und ihm zu sagen, dass er aufhören soll.

Deeskalation

Wenn Du in eine Situation kommst, die sich bereits aufheizt, sollten Du versuchen, die Situation zu deeskalieren. Dazu musst Du einen kühlen Kopf bewahren und dich von der Aggression der anderen Person anstecken lassen.

Wenn Du beispielsweise angeschrien wirst, dann versuche, ruhig zu bleiben und die eigene Stimme zu senken. Dadurch wird es für die andere Person schwieriger, weiter hochzufahren.

Es ist auch wichtig, Körperkontakt zu vermeiden. Das kann die Situation verschlimmern und der anderen Person einen Vorwand geben, um anzugreifen.

Versuche wenn möglich, die Situation zu entschärfen, indem Du weggehst. Das zeigt, dass Du nicht an einem Kampf interessiert bist, und es kann die andere Person dazu bringen, sich zurückzuhalten.

Selbstbehauptung

Wenn alles andere fehlschlägt, musst Du klare Grenzen setzen. Das bedeutet zuerst, mit Körpersprache und Stimme ein ganz klares STOP oder NEIN zu signalisieren.

Wenn das nichts mehr nützt, dann kann es sein, dass Du dich körperlich wehren musst. Aber keine Angst: Du musst dazu kein ausgebildeter Kampfsportler sein. Es bedeutet nur, dass Du weisst, wo die empfindlichsten Stellen des Körpers sind und wie Du diese brutal, dynamisch und aggressiv angreifst: Mit treten, schlagen, beissen, kratzen und reissen. Du tust, was nötig ist, um zu entkommen.

Frauen und Selbstverteidigung: Nie mehr zum Opfer werden!

Niemand hat es verdient, Opfer von Gewalt zu werden. Aber leider ist Gewalt eine Realität, mit der Frauen jeden Tag konfrontiert sind.

Die gute Nachricht ist: Du kannst viele Dinge tun, um dein Risiko von Gewalt zu verringern. Und wenn es zum Schlimmsten kommt, kannst Du dich wehren.

Denke daran: Prävention, Deeskalation und Selbstbehauptung sind die beste Verteidigung.

Denn wenn Du nicht mehr dort bist, wo der Ärger ist, dann bist Du sicher.

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