Wie der Name schon sagt, bedeutet Kampfsport die Anwendung von Kampftechniken im sportlichen Zweikampf. Je nach Sportart gelten im Kampfsport verschiedene Regeln: So ist zum Beispiel im Boxen der Kampf nur im Stand, in der Schlagdistanz und mit den Fäusten als Waffe erlaubt. Dagegen gibt es Kampfsportarten wie das brasilianische Vale Tudo, in denen fast alles erlaubt ist: Angriffe auf Genitalien und Augen, Stampftritte zum Kopf und Schläge in den Nacken.
Die meisten Kampfsport-Disziplinen haben ein streng reglementiertes Set von Regeln und von erlaubten Techniken, um die Wettkämpfer von schweren Verletzungen zu schützen.
Das kampfsportliche Training wird aber nicht nur von Wettkämpfern, sondern vor allem von Breitensportlern ausgeführt. Diesen geht es vor allem um die positiven Effekte des regelmässigen Trainings auf Kondition, Koordination und Bewegungsschulung. Kampfsport macht Spass!
Kampfsport und Kampfkunst
Kampfkünste haben im Gegensatz zum Kampfsport oft einen ursprünglichen kriegerischen Hintergrund. Gerade die traditionellen asiatischen Kampfkünste haben jedoch bei uns kaum mehr Verbindung zu ihren Wurzeln und werden sehr limitiert unterrichtet. Der Fokus liegt nicht mehr auf dem schnellen Ausschalten eines Gegners, sondern vielmehr auf choreographierten Bewegungsabläufen, meditativen Ritualen und der Gruppenerfahrung. Mit der richtigen Dynamik ausgeführt, können jedoch auch viele alte Kampfkünste sehr praxisorientiert in der Selbstverteidigung eingesetzt werden.
Neben den traditionellen Kampfkünsten, die vor allem aus dem asiatischen Raum kommen (wie zum Beispiel Judo, Karate, Kung Fu oder Wing Chun) gibt es auch traditionelle europäische Kampfkünste, die sich aus der kriegerischen Geschichte entwickelten. Dazu gehören neben verschiedenen Schwert- und Waffenschulen auch das Ringen und das schweizerische Schwingen.
Hybrid-Systeme: Symbiose aus Kampfsport, Kampfkunst und Schlachtfeld
Eine weitere Kategorie sind die modernen Kampfkünste (im Englischen „non-traditional Martial Arts“). Diese sind auch als Hybrid-Systeme bekannt, denn sie verbinden praxiserprobte Techniken aus verschiedenen Kampfsport-Systemen und aus Kampfkünsten mit den praktischen Erfahrungen aus Kriegen und Aufständen. Bei den modernen Hybrid-Systemen kommen also sehr wohl auch altbekannte Techniken zum Einsatz, die Anwendung orientiert sich jedoch an einem nicht-sportlichen Umfeld. Denn gerade das Chaos, der Stress, die Lebensgefahr, die äusseren Umstände und die Unberechenbarkeit realer Auseinandersetzungen sind es, was die Realität von einem sportlichen Wettkampf unterscheiden. Nichtsdestotrotz bietet ein gutes Kampfsport-Training in Zürich eine hervorragende Voraussetzung auch für die Selbstverteidigung.