Gewaltprävention – Erkenne Gewalt, bevor sie geschieht. Zürich, 4. Juli 2015

Gewaltprävention bedeutet die Vermeidung gewalttätiger Auseinandersetzungen. Gewalt entsteht nie aus dem Nichts. Der Gewalt gehen immer Ereignisse voraus. Um diese erkennen und einordnen zu können, brauchst Du zuerst einmal eine nach aussen gerichtete Aufmerksamkeit. Wenn Deine Wahrnehmung nach aussen gerichtet ist und etwas geschieht, musst Du auch die entsprechenden mentalen Schubladen haben, um die beobachteten Ereignisse korrekt zu interpretieren. Aufmerksamkeit und korrekte Einordnung sind die Voraussetzungen, um danach zielgerichtet und proaktiv handeln zu können.

Mit den drei Elementen Aufmerksamkeit, Einschätzung und Handlung kannst Du vermeiden, selbst zum Opfer von Gewalt zu werden.

Gewaltprävention Zürich, um Gewalt frühzeitig zu erkennen und ihr aus dem Weg zu gehen.
Gewaltprävention: Entschärfe die Bombe, bevor sie explodiert.

Schütze Dich vor Gewalt, bevor sie entsteht. im Workshop:

Gewaltprävention –
wahrnehmungsbasierte und handlungsorientierte Frühwarnsysteme

Was es Dir bringt:

  • Schule Deine Aufmerksamkeit, um Gefahren wahrzunehmen.
  • Schaffe mentale Schubladen, mit denen Du Situationen korrekt einschätzen kannst.
  • Stelle sicher, dass Du die richtigen Entscheidungen zum Schutz vor Gewalt triffst.

Im Bereich der Gewaltprävention weisen herkömmliche Kampfsport- und Kampfkunstschulen die grössten Defizite auf, denn sie trainieren nur den Kampf. Doch auch in sogenannten Selbstverteidigungsschulen liegt der Fokus meist nur auf der Conflict-Phase. Dabei hat das mit Gewaltprävention überhaut nichts zu tun, sondern sollte nur als letztes Mittel verwendet werden, wenn alles andere versagt. Doch für umfassenden Selbstschutz musst Du Gewaltprävention und Deeskalation ebenso trainieren wie die anderen Elemente.

Phasen in der Selbstverteidigung und deren Elemente

  • 1. Pre-Conflict
    • 1.1 Gefahrenmanagement
      • 1.1.1 Strategisches Risikomanagement: grundlegende Situations- und Bedrohungsanalyse, resultierende Schlussfolgerungen und Massnahmen
      • 1.1.2 Operatives Situationsmanagement: situative Aufmerksamkeit, Erkennen von gefährlichen Personen, Gruppen, Orten und Situationen sowie Einleiten der notwendigen Handlungen
    • 1.2 Kontaktmanagement: Umgang mit unbekannten Kontakten, offensive und defensive Deeskalation, Verhalten bei Drohungen und latenten Übergriffen
  • 2. Conflict
    • 2.1 Gewaltmanagement: Eskalation, Präventivschlag, Verteidigung, Gegenangriff
  • 3. Post-Conflict
    • 3.1 Fluchtmanagement: taktischer Rückzug, sicheres Aufbauen von Distanz zum Geschehen
    • 3.2 Absicherungsmanagement: Schutz vor Konsequenzen (rechtlich, sozial, psychologisch)

Selbstverteidigung respektive Selbstschutz muss als ganzheitlicher Ansatz gesehen werden, der bei der Aufmerksamkeit beginnt und bei der Absicherung vor Konsequenzen aufhört.

Im Workshop „Gewaltprävention –wahrnehmungsbasierte und handlungsorientierte Frühwarnsysteme“ befassen wir uns mit dem Situationsmanagement.

Inhalte Workshop Gewaltprävention Zürich

  • Erkennen von potenziell gefährlichen Personen, Gruppen, Orten und Situationen
  • Vom Bauchgefühl zur analytischen Entscheidungsgrundlage: Nutze Deine Wahrnehmung, um Ereignisse zu verstehen
  • Analytisches Raster als Grundlage für Entscheidungen, basierend auf beobachtbaren, nachvollziehbaren und dokumentierbaren Indikatoren (zum Beispiel Verhalten, Bewegung und Positionierung, unbewusste körpersprachliche und paraverbale Signale)
  • Analysieren und Verstehen von sozialer Dynamik
  • Treffen von richtigen Entscheidungen unter suboptimalen Bedingungen (zu wenig Zeit, zu wenig Informationen, Stress)
  • Rechtliche Absicherung durch nachvollziehbare Begründung für eigenes Verhalten im Verteidigungsfall
  • Ein viel besseres Verständnis für individuelles und soziales Verhalten

Die Inhalte werden wie folgt vermittelt

  • Theoretische Grundlagen aus Gewalt- und Konfliktforschung, Sozialpsychologie und Psychologie
  • Praktische Übungen, Rollenspiel, Feedback und Selbstreflektion
  • Beobachtung und Anwendung im realen Kontext

Im Workshop Gewaltprävention in Zürich lernst Du, Dein Bauchgefühl mit treffsicheren analytischen Kategorien zu ergänzen. Damit kannst Du die Entscheidungen treffen, die Dich vor gewalttätigen Auseinandersetzungen schützen.

Datum
Samstag, 4.7.2015, 9:00 – ca. 17 Uhr (inkl. Pausen)

Ort
Zürich

Benötigtes Material
Notizblock
Unauffällige Strassenbekleidung

Kosten
180 Schweizer Franken für einen Workshop, der Dir neue Horizonte der Wahrnehmung und Entscheidung eröffnet.

Trainer
Der Workshop wird von Tian Wanner geleitet. Tian ist Cheftrainer von Functional Fighting und Experte für Selbstverteidigung und Selbstsicherheit. Sein Spezialgebiet ist die Analyse und Beeinflussung der Kognition, Emotion und Aktion von Individuen und sozialen Gruppen.

Anmeldung
Willst Du diesen einmaligen Workshop besuchen und in einer Kleingruppe Deine Fähigkeiten zur Gewaltprävention verbessern? Dann kannst Du Dich jetzt gleich per E-Mail anmelden.

 

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